Die Schusterkugel

Deine Vermutung ist leider falsch.

Durch die runde Form der Kugel wird das eintreffende Licht auf einen kleineren Bereich gebündelt. Würde man versuchen den gesamten Raum auszuleuchten, müsste das einfallende Licht verteilt werden.

Bestimmt hast du schon einmal versucht, bei schwachem Licht zu lesen, und dich dabei ganz schön anstrengen müssen. Heutzutage stellen wir einfach unsere Lampen auf die gewünschte Beleuchtung ein, früher hat man einen einfachen physikalischen Trick benutzt. Um mit dem schwachen Licht zu arbeiten, welches von der Sonne noch auf die Werkbank schien, hat man eine Schusterkugel aufgestellt. Mit Hilfe einer solchen Kugel wurde das mäßige Licht gebündelt, so dass der Handwerker auch bei Dämmerlicht einen hellen Bereich zum Arbeiten hatte.

Wie musste man die Schusterkugel aufstellen,damit sie diese Wirkung am besten erzielen konnte?

a) Die Schusterkugel wurde möglichst dicht am Fenster aufgestellt. Im Idealfall auf der Fensterbank. Hier gelangt man meisten Licht in dem Raum, welches sie sammeln und weitergeben kann.

b) Man musste die Schusterkugel so aufstellen, dass sie in einer geraden Linie zwischen dem Arbeitsplatz und dem einfallendem Licht des Fensters befindet. So liegt die Kugel im Strahlengang des Lichts.

c) Sie wurde möglichst dicht am Arbeitsmaterial aufgestellt. Auf diese Weise ließ sich ihr Leuchten am besten nutzen.