Am Ende des Regenbogens
Lösung

Um zu klären, wie dabei die Farben des Regenbogens entstehen, muss man den Weg des Lichts durch die Regentropfen betrachten. Das Licht wird an der Rückseite des Regentropfens reflektiert. Beim Eintreten in den Regentropfen sowie beim Austreten aus dem Tropfen wird das Licht gebrochen. Die einzelnen Farbanteile werden jedoch nicht gleichmäßig gebrochen. Beispielsweise werden blaue Farbanteile stärker gebrochen als rote, sie verlassen den Regentropfen in einem Winkel von etwa 40°, rote in einem Winkel von circa 42°. Dies führt dazu, dass das weiße Sonnenlicht an den Regentropfen in seine Spektralfarben aufgefächert wird.
![]() |
Ein Regenbogen ist jedoch erst dann richtig zu sehen, wenn Millionen Regentropfen auf die beschriebene Art das Licht brechen und reflektieren. Obwohl jeder einzelne Regentropfen das gesamte Lichtspektrum reflektiert, sehen wir davon nur jeweils eine Farbe. Die Farbenanteile verlassen die Regentropfen in bestimmten Winkeln. In unser Auge trifft nur diejenige Farbe, welche den Regentropfen in einem passenden Winkel verlässt. Je nach Bereich, in dem sich der einzelne Regentropfen gerade befindet, reflektiert er also eine bestimmte Farbe in unser Auge, so dass wir Regenbögen stets in den Farben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Indigo sehen.