Reflexion und Streuung

Damit wir etwas sehen können, muss unser Auge Licht empfangen, das von einer Lichtquelle ausgesendet wurde. Wir können aber nicht nur Objekte sehen, die selbst leuchten, sondern auch solche, die von einer Lichtquelle angestrahlt werden. Das wollen wir genauer untersuchen. Dabei verwenden wir das Lichtstrahl-Modell.

Betrachten wir zuerst eine glatte Oberfläche, die für Licht undurchlässig ist (z. B. eine glatte Alufolie oder einen Spiegel). Wir stellen uns vor, dass parallele Lichtstrahlen auf die Oberfläche treffen.

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Die Lichtstrahlen werden an der glatten Oberfläche reflektiert. Wir wenden das Reflexionsgesetz an und stellen fest: Die Lichtstrahlen verlassen den Spiegel wieder als paralleles Strahlenbündel.
Die Reflexion an einer glatten Oberfläche erlaubt uns, Bilder von anderen Objekten zu sehen (hier z. B. sieht der Beobachter das Spiegelbild der Lampe), die reflektierende Fläche selbst ist nicht sichtbar.

Was verändert sich, wenn die Oberfläche des Objektes rau ist?

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Wir stellen uns wieder parallele Lichtstrahlen vor, die auf eine lichtundurchlässige Oberfläche treffen. Ist diese Oberfläche rau (z. B. eine Buchseite, ein Blatt am Baum, ...), so werden die Lichtstrahlen in alle möglichen Richtungen reflektiert. Man spricht in diesem Fall von "diffuser Reflexion". Im Alltag sagen wir dazu häufig auch "Streuung", weil das Licht nach der Reflexion kein paralleles Lichtbündel mehr bildet, sondern sich in unterschiedliche Richtungen verteilt.
Mit Hilfe der Streuung können wir Objekte sehen, die nicht von selbst leuchten. Deshalb sieht hier der Beobachter nicht mehr wie zuvor das Spielbild der Lampe, sondern den beleuchteten Gegenstand.


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