Luftdruck

Luftteilchen besitzen, genau wie alle anderen materiellen Teilchen, eine Masse. Daher übt die Luftsäule, die sich über einer Fläche A befindet, auf diese Fläche die Gewichtskraft FG aus.

Teilt man diese Gewichtskraft durch die Fläche A, so erhält man den Wert des Luftdrucks für diesen Ort. Der Luftdruck besitzt das Formelzeichen p und wird meist in der Einheit Pascal (Pa) angegeben.

Auf Meereshöhe beträgt der Luftdruck etwa 101.325 Pa. Um solche großen Zahlenwerte zu vermeiden, gibt man den Luftdruck meist in "Hekto-Pascal (hPa)" an. 101.325 Pa entsprechen dann 1013,25 hPa.

Manchmal wird auch zur Kennzeichnung des Luftdrucks auch die Einheit "bar" verwendet. Dabei gilt:

1 bar = 100.000 Pa

Der Luftdruck auf Meereshöhe beträgt also in entwa 1 bar, was wiederum dem Druck, den eine 10 Meter hohen Wassersäule verursacht, entspricht.

Gewichtskraft der Luftsäule
Höhenunterschied der Luftsäule auf der Zugspitze

Die Gewichtskraft, die auf die Fläche wirkt, ist von der Masse der Teilchen und von der Anzahl der Teilchen, also von der Dichte, Temperatur und der Größe der Luftsäule abhängig. Folglich ist auch der Druck von diesen Größen abhängig.

Das bedeutet, dass der Luftdruck mit zunehmender Höhe abnimmt.

Auf der Zugspitze (dem höchsten Berg Deutschlands mit 2962 m) beträgt der Luftdruck beispielsweise nur noch etwa 700 hPa, da in dieser Höhe die Luftsäule eben um 2962 m kleiner ist als auf Meereshöhe.

Doch auch auf derselben Höhe kann es zu Luftdruckunterschieden kommen. Wird die Luft an verschiedenen Orten durch die Sonne unterschiedlich stark erwärmt, so kann es an einem Ort zu einem Hochdruckgebiet und an einem anderen Ort zu einem Tiefdruckgebiet kommen. Wegen des Druckunterschieds zwischen diesen beiden Gebieten, kommt es dann zu Luftströmungen, die wir als "Wind" bezeichnen und die stets vom Hoch- zum Tiefdruckgebiet verläuft.

Luftströmung vom Hoch- zum Tiefdruckgebiet

Auf diese Art und Weise hängt das Wetter also eng mit dem Luftdruck zusammen.

schliessen