Lilly und Fred
 Fred |
 Lilly |
Eine Nervenzelle kann zwar unterschiedlich starke Signale an das Gehirn senden, jedoch nicht 1.000.000 unterschiedliche Signale.
Wir können deshalb einen so großen Schalldruckbereich wahrnehmen, da die Empfindlichkeit der Ohren mit zunehmendem Schalldruck abnimmt.
In einer sehr leisen Umgebung sind unsere Ohren so empfindlich, dass wir das Fallen einer Stecknadel hören können. In einer lauten Umgebung, beispielsweise auf einer stark befahrenen Verkehrsstraße, werden unsere Ohren unempfindlicher, damit sie durch den höheren Schalldruck nicht geschädigt werden. Daher wird das Fallen der Stecknadel in dieser Umgebung nicht mehr zu hören sein.
10 Musiker klingen zusammen also nicht 10mal so laut wie ein einzelner Musiker, da wir zum einen die Lautstärke nur relativ wahrnehmen können und zum anderen unser Gehör mit zunehmendem Schalldruck unempfindlicher wird.
Wie stark die empfundene Lautstärke nun ansteigt, wenn sich die Anzahl der Musiker verzehnfacht, kann man nur abschätzen. Die wahrgenommene Lautstärke ist nämlich eine Empfindungsgröße und keine physikalische Größe. Befragt man sehr viele Menschen, so zeigt sich im Durchschnitt, dass 10 Musiker etwa als doppelt so laut wie ein Musiker wahrgenommen werden.
Das bedeutet allgemein:
Wird die Anzahl der Sänger verzehnfacht, verdoppelt sich etwa die wahrgenommene Laustärke, wenn alle den gleichen Ton in gleicher Lautstärke singen!
100 Sänger klingen demnach etwa 4mal so laut wie ein einzelner Sänger klingen und 1.000 Sänger etwa 8mal so laut.
Die Tatsache, dass 10 Sänger nicht 10mal so laut klingen, hat aber auch noch einen physikalischen Grund. Bearbeite die zeichnerische Lösung, um mehr darüber zu Erfahren.
