Mit Vollgas voraus!

Ob sich die Bewegungsrichtung der Wagen umkehrt und wie sich das Tempo durch den Zusammenstoß verändert, hängt von der Masse der beteiligten Fahrzeuge und ihrem Tempo vor dem Zusammenprall ab. Nehmen wir zum Beispiel wieder an, dass sich zwei Boxautos mit gleichem Tempo aufeinander zubewegen, aber eines von ihnen die dreifache Masse des anderen hat. Im Modellversuch wäre der blaue Wagen jetzt also dreimal so schwer wie der grüne Wagen. Dann würde man beobachten, dass nach einem frontalen Zusammenstoß der blaue (schwere) Wagen stehen bleibt, während der grüne (leichte) Wagen mit dem doppelten Tempo zurückprallt. Das bedeutet, dass der leichte Wagen in diesem Beispiel sehr viel Bewegungsenergie für sich selbst behält, der schwere Wagen aber seine gesamte Bewegungsenergie abgibt, da er ja stehen bleibt. Der Impuls muss noch zusätzlich zur Energie betrachtetet werden.
Das beobachtete Verhalten entspricht den Gesetzen von der Erhaltung von Energie und Impuls bei einer elastischen Wechselwirkung in einem System, auf das keine äußeren Kräfte wirken. Wendet man diese Sätze von Energie und Impuls an, lassen sich die Geschwindigkeiten der beteiligten Fahrzeuge genau berechnen. Damit können Energie und Impuls, den ein Wagen jeweils nach dem Zusammenprall hat, ermittelt werden.
Solche Beobachtungen wie bei den beiden Boxautos kann man auch beim Zusammenprallen anderer elastischer Körper machen. Denke kurz nach. Fallen dir ähnliche Situationen ein?

Na, schon eine Idee, welchen Zusammenhang es zwischen den hüpfenden Bällen und den Boxautos gibt? Prima, dann kannst du jetzt noch einen Schritt weiter gehen!

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