Was wäre wenn?
Prima! Deine Antwort ist richtig.
Ob sich die Bewegungsrichtung der Kugeln umkehrt und wie sich das Tempo durch den Zusammenstoß genau verändert, hängt von dem Masseverhältnis der beteiligten Kugeln ab. Nehmen wir zum Beispiel an, dass eine Kugel die dreifache Masse der anderen Kugel hat. Die beiden Kugeln sollen sich mit gleichem Tempo aufeinander zubewegen. Dann würde man beobachten, dass nach einem frontalen Zusammenstoß die schwere Kugel stehen bleibt, während die leichte Kugel mit dem doppelten Tempo wie vor dem Stoß zurückprallt. Die schwere Kugel hat eine Impulsänderung der leichten Kugel bewirkt und nimmt von ihr Impuls gleichzeitig Impuls auf. Das bedeutet:
Die Summe der Impulse der Kugeln vor dem Stoß ist gleich groß wie die Summe der Impulse nach dem Stoß. Der Impuls bleibt im System erhalten. Bei einem elastischen Stoß muss gleichzeitig auch Energieerhaltung erfüllt sein.
Je nach dem, wieviel schwerer eine Kugel gegenüber der anderen ist, fällt das Ergebnis ein wenig anders aus. Nicht in jedem Fall bleibt die schwere Kugel stehen. Die schwere Kugel hat nach dem Zusammenprall aber ein geringeres Tempo und die leichte Kugel ein höheres Tempo als zuvor.