Das elektrische Feld

Elektrische Felder existieren im Raum um elektrisch geladene Körper. Jeder geladene Körper (zum Beispiel ein Luftballon, der an einem Wolltuch gerieben wurde, oder auch ein einzelnes Elektron) ruft ein elektrisches Feld hervor. In diesem Feld wird eine Kraft auf andere elektrische Ladungen ausgeübt. Nicht nur ruhende, sondern auch bewegte elektrische Ladungen rufen diese Wirkung hervor und sind von einem elektrischen Feld umgeben (zum Beispiel ein elektrischer Leiter, durch den ein Strom fließt).
Ist ein Körper nur sehr schwach geladen, existiert auch ein sehr schwaches elektrisches Feld in seiner Umgebung. Ein einzelnes Elektron erzeugt zum Beispiel nur ein sehr schwaches elektrisches Feld. Eine Starkstromleitung oder ein Blitz erzeugen hingegen ein sehr starkes elektrisches Feld.

Elektrische Felder sind wie auch der elektrische Strom für unser Auge unsichtbar. Man kann jedoch ihre Wirkung mit sogenannten Feldlinien veranschaulichen. Die Richtung der Feldlinien beschreibt die Richtung der Kraft auf ein positiv geladenes Teilchen (Probeladung). Für solch ein Feldlinienmodell gilt:
- Feldlinien elektrischer Felder verlaufen immer von Plus nach Minus,
weil eine positive Probeladung von anderen positiven Ladungen (Plus) abgestoßen und von negativen Ladungen (Minus) angezogen wird.
- Feldlinien elektrischer Felder kreuzen sich nie,
denn es kann an einem bestimmten Ort der Probeladung nur eine resultierende Wirkung auf sie geben.

Ein Beispiel:

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