Ein Experiment mit Taschenlampe
Teil 1.

Für den nächsten Versuch benötigst du einen rechteckigen Taschenspiegel, eine Taschenlampe, eine Wäscheklammer und einen Streifen aus dickem Papier, der mit einem etwa 1 bis 2 mm breiten Spalt in der Nähe eines Endes versehen ist. Dieser Streifen muss etwas mehr als doppelt so lang sein wie die Breite des Spiegels, jedoch kürzer als das Doppelte der Höhe des Spiegels. (Beispiel: Der Spiegel sei 7 cm breit und 10 cm hoch. Dann muss der Streifen eine Länge von mehr als 14 cm haben, jedoch muss er kürzer als 20 cm sein. Eine Länge von 17-18 cm wäre hier genau richtig.)
Der Raum in dem du den Versuch durchführst sollte abgedunkelt sein!

Baue nun den Versuch wie in der oberen Zeichnung auf. Der Spiegel steht senkrecht. Der Papierstreifen ist parallel zum Spiegel aufgestellt. Versuche den schmalen Lichtstreifen der Taschenlampe so durch den Spalt zu lenken, dass er auf den rechten Rand des Spiegels trifft, dort zurückgeworfen (reflektiert) wird und gerade noch auf den rechten Rand des Papierstreifens auftrifft (siehe Bild oben). Eventuell musst du den Papierstreifen ein wenig nach rechts oder links verschieben, bis der Versuch gelingt.

Der Papierstreifen bleibt nun an dieser Stelle stehen. 
Richte die Taschenlampe so aus, dass ihr Lichtstrahl durch den Spalt auf den linken Rand des Spiegels fällt, dort reflektiert wird, und wieder auf den Papierstreifen auftrifft. Markiere diese Stelle auf dem Papierstreifen mit einem Stift. 

Der Abstand zwischen dem rechten Rand des Papierstreifens und der Markierung auf dem Papierstreifen zeigt die maximale Größe des Papierstreifenstücks an, die der Spiegel in dieser Lage abbilden kann. Bestimme die Größe dieses Abschnitts durch Messen.

Vergleiche nun die Breite des Spiegels und die Breite des Abschnitts auf dem Papierstreifen. Was stellst du fest?

Der Abschnitt auf dem Papierstreifen ist genau…

…so breit wie der Spiegel!
…doppelt so breit wie der Spiegel!
…halb so breit wie der Spiegel!